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Billig bestellt und teuer bezahlt

Stand:
Ein Online-Marktplatz verkauft überwiegend vielfältige Produkte aus Asien. Wer billig shoppen will, ist hier genau richtig. Doch was, wenn statt der 3-Euro-Uhr plötzlich eine Inkasso-Forderung über mehr als 60 Euro ins Haus flattert? Immer wieder berichten Verbraucher von derartigen Fällen.
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Das Problem: Die Rechnung kommt nicht direkt vom Online-Marktplatz, sondern von einem Bezahldienstleister und geht deshalb leicht im E-Mail-Postfach unter. Durch die langen Lieferzeiten aus Asien erhalten Käufer die Zahlungsaufforderung außerdem oft, bevor die Ware überhaupt da ist. Wenn Verbraucher dann nicht fristgerecht bezahlen oder den Finanzdiesntleister kontaktieren, um die Frist zu verschieben, kann es teuer werden. „Uns sind mehrere Fälle bekannt, in denen der Finanzdienstleister selbst bei niedrigen Beträgen ein Inkasso-Unternehmen beauftragt hat“, berichtet Dr. Kirsti Dautzenberg, Teamleiterin Marktwächter Digitale Welt bei der Verbraucherzentrale Brandenburg. „Dieses verlangt dann zusätzlich zum Artikelpreis noch hohe Inkasso-Gebühren vom Käufer.“

Verbraucher können solche Schwierigkeiten einfach vermeiden, indem sie beim Kauf auf Rechnung nach E-Mails vom Finanzdienstleister schauen und diesen sofort informieren, falls die Ware noch nicht angekommen ist.

Illustration einer Frau mit erhobenem Zeigefinger neben einem Smartphone, das ein Medikamentenbehälter zeigt. Ein Pfeil führt vom Bildschirm zu einem Glas mit ähnlichen Pillen, das mit dem roten Stempel "FAKE" markiert ist. Auf der rechten Seite steht in einem roten Balken das Wort "WARNUNG".

Warnung: Gesundheitswerbung für Mania Concept - Energy Pearls

Mehrere Verbraucher:innen haben der Verbraucherzentrale NRW die irreführende Werbung zu angeblich heilenden Glasperlen gemeldet. Die Gesundheitsversprechen für „Energy Pearls“ sind aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar.
Reichstagsgebäude in Berlin, Foto: Fotolia.de - niroworld

Bilanz des vzbv ein Jahr vor der Wahl: Ampel muss offene Projekte anpacken

Der Ampelkoalition bleibt nur noch ein Jahr Zeit, um verbraucherpolitische Vorhaben umzusetzen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bewertet in seiner Regierungsbilanz die aktuellen Erfolge und zeigt auf, wo die Bundesregierung dringend aktiv werden muss.

Musterfeststellungsklage gegen Saalesparkasse

Die in Halle/Saale ansässige Saalesparkasse hat Prämiensparern nach Ansicht des vzbv jahrelang zu geringe Zinsen gezahlt. Dabei geht es häufig um Tausende von Euro. Der vzbv hat die Saalesparkasse verklagt, um den Sparern zu ihrem Recht zu verhelfen.

Inzwischen hat der Bundesgerichtshof (BGH) das abschließende Urteil gesprochen. Betroffene können sich auf erhebliche Nachzahlungen freuen.