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Anbieterwechsel bei Stromverträgen prüfen

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale erklärt zum Weltspartag, wann sich ein Wechsel lohnt

Durch den Wechsel des Stromanbieters können viele Verbraucher:innen bares Geld sparen. Anlässlich des Weltspartages am 30. Oktober 2025 erklärt die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB), wie sich Geld sparen lässt und worauf dabei besonders zu achten ist.

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Wechseln lohnt sich
„Verbraucher:innen in der Grundversorgung oder mit Verträgen, die sie zu Zeiten besonders hoher Strompreise abgeschlossen haben, sollten unbedingt über einen Wechsel nachdenken“, empfiehlt Daniela Hofmann, Rechtsexpertin bei der VZB. Das Sparpotenzial ist hier am größten. Je nach Stromverbrauch sind jährliche Einsparungen bis in den dreistelligen Bereich möglich. Doch auch bei allen weiteren Verträgen ist ein regelmäßiger Tarifvergleich lohnend. Dabei gilt es, die Mindestvertragslaufzeiten und damit einhergehende Kündigungsfristen im Blick zu behalten, da diese je nach Tarif stark variieren können. In der Grundversorgung ist ein Wechsel allerdings besonders unkompliziert möglich. Die Kündigungsfrist beträgt hier nur zwei Wochen.

Tipps für einen geplanten Stromanbieterwechsel 
„Zunächst ist es wichtig, den bestehenden Tarif und die Konditionen zu kennen: Informationen dazu stehen in den Vertragsunterlagen und auf der letzten Rechnung“, sagt Hofmann. Für die Preisrecherche und einen guten Überblick eignen sich Vergleichsportale. Dabei sollten Verbraucher:innen beachten, dass sich diese regelmäßig über Provisionen und Werbung finanzieren. Deswegen bietet es sich an, mehrere Portale auszuprobieren. „Wir raten zudem dringend, die Filtereinstellungen zu überprüfen und anzupassen, da diese nicht immer im Interesse der Nutzenden voreingestellt sind“, empfiehlt Hofmann. Tipps zur Einstellung der Filter von Vergleichsportalen stellt die Verbraucherzentrale auf ihrer Internetseite bereit. Ist ein passender Anbieter gefunden, sollten Verbraucher:innen die Angaben direkt auf der Webseite des jeweiligen Energieversorgers überprüfen. Für eine bessere Einschätzung der Anbieter empfiehlt sich eine Internetrecherche nach Erfahrungsberichten.

Am besten ohne Bonus rechnen
Viele Anbieter werben mit Neukunden- oder Sofortboni. Solche Tarife lohnen sich allerdings nur, wenn Verbraucher:innen nach einem Jahr erneut wechseln. Im zweiten Vertragsjahr steigen die Preise häufig deutlich, da die im ersten Jahr ausgewiesene Ersparnis oft ausschließlich auf den Bonus zurückzuführen ist. Wichtig ist zudem, die Bedingungen für den Bonus genau zu prüfen, damit die Anbieter diesen auch wirklich auszahlen. Auch Treueboni sollten beim Tarifvergleich zunächst außen vor bleiben und bei Angeboten mit zusätzlichen Prämien oder Gutscheinen, sollten Verbraucher:innen genau nachrechnen, ob sich das Angebot wirklich lohnt. 

Der günstigste Strom ist der, der nicht verbraucht wird 
Neben dem Preis ist der Strombedarf für die Energiekosten ausschlaggebend. Hierbei ist es ratsam, den eigenen Verbrauch sowie die großen Verbrauchsgeräte in der Wohnung zu kennen. „Wir empfehlen daher, den Zählerstand zu notieren und mit einem Strommessgerät nach Stromfressern in der Wohnung zu suchen“, rät Hofmann. Die VZB unterstützt hierbei mit kostenfreien Energiesparberatungen, die auch persönlich zu Hause bei den Menschen stattfinden. 

Individuelle Beratung 
Für individuelle Fragen können Verbraucher:innen die Beratung der Verbraucherzentrale Brandenburg in Anspruch nehmen:

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.