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Starkregen: So schützen sich Hausbesitzer:innen

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale gibt Tipps für trockene Keller und Souterrains

Heftige Gewitter, stundenlanger Regen und eine überforderte Kanalisation: Mit zunehmenden Wetterextremen steigt auch das Risiko für Überschwemmungen. Anlässlich der Woche der Klimaanpassung vom 15. bis 19. September rät die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB): Wer frühzeitig handelt, kann Schäden vermeiden und sich vor hohen Kosten schützen.

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Risiken realistisch einschätzen
„Durch den Klimawandel nimmt die Gefahr von Starkregen auch in Brandenburg zu und kann jedes Gebäude treffen, selbst abseits von Gewässern“, warnt Joshua Jahn, Pres-sesprecher der VZB. Wenn Niederschlagswasser nicht richtig abfließt, gelangt es von außen oder durch die überlastete Kanalisation ins Gebäude. Besonders gefährdet sind tiefliegende Hauseingänge, Keller und Souterrainräume. Eine erste Einschätzung der Gefährdung für das eigene Gebäude bietet die Hinweiskarte Starkregengefahren im Land Brandenburg.

Überflutung vorbeugen und Wasser fernhalten
Abfließendes Regenwasser sollte gar nicht erst ans Haus gelangen. „Besteht noch kein ausreichender Schutz, können Eigentümer:innen Bestandsgebäude in vielen Fällen aber wirksam nachrüsten“, so Jahn. Bauliche Maßnahmen wie Überdachungen, Schwellen oder Aufkantungen an Eingängen helfen, das Wasser umzuleiten. Druckdichte Kellerfenster und abgedeckte Lichtschächte bieten zusätzlichen Schutz, während ein Gefälle vom Haus weg sowie entsiegelte Flächen im Garten die Versickerung fördern. Geschlossene Kellerfenster beugen nassen Überraschungen nach längerer Abwesenheit vor.

Rückstau verhindern – Technik nutzen
Wenn die Kanalisation überfordert ist, steigt das Wasser oft über Toiletten oder Bodenabläufe im Keller zurück ins Gebäude. Rückstauklappen und Hebeanlagen verhindern ein Eindringen und sorgen dafür, dass sanitäre Einrichtungen auch bei Rückstau nutzbar bleiben. 

Versicherungsschutz prüfen
Es empfiehlt sich, vorhandene Wohngebäudeversicherungen dahingehend zu überprüfen, ob bereits eine Zusatzversicherung für die finanziellen Folgen von Naturgefahren vorhanden ist. Ist das nicht der Fall, sollten Eigentümer:innen das unbedingt nachholen. Neben Starkregen, Erdabsenkungen und anderem sollte auch der Rückstau in der Ele-mentarschadenzusatzversicherung versichert sein. Wichtig: Die Versicherungsbedingungen schreiben regelmäßig den Einbau von Rückstauklappen vor. „Wurden diese nicht eingebaut, bleiben Versicherte sehr wahrscheinlich auf den finanziellen Folgen von Rückstauschäden sitzen“, so Erk Schaarschmidt, Jurist bei der VZB.

Kostenloser Online-Vortrag
Für Hausbesitzer:innen, die ihre Immobilie sanieren und besser vor Starkregen schüt-zen möchten, gibt es Fördermöglichkeiten. Informationen erhalten Interessierte hierzu am 1. Oktober in einem kostenfreien Online-Vortrag zum Thema „Hilfe im Förderdschungel. Energieeffizient bauen oder sanieren“. Infos zur Anmeldung gibt es unter: https://www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/energie/hilfe-im-foerderdschungel-energieeffizient-bauen-oder-sanieren-95928

Individuelle Beratung 
Alle Fragen zum Thema Starkregenschutz und energetische Sanierung beantwortet die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Angebot. Interessierte vereinbaren unter 0331 - 98 22 999 5 (Mo-Fr 9-18 Uhr) einen Termin. Weitere Informationen gibt es unter: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/node/15772 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.