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Spenden mit Bedacht

Pressemitteilung vom
Zum „Giving Tuesday“ am 28. November: seriöse von unseriösen Spendensammlungen unterscheiden

Ob „Giving Tuesday“ am 28. November, die Vorweihnachtszeit allgemein oder aktuelle Krisen und Kriege: In diesen Tagen häufen sich die Anlässe zum Spenden. Doch nicht immer stehen seriöse Zwecke hinter den Aufrufen. Im schlimmsten Fall nützt gespendetes Geld nicht dem guten Zweck, sondern landet in privaten Taschen. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) gibt Tipps, wie Spendenwillige echte von unseriösen Wohltätern unterscheiden können.

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Hohe Spendenbereitschaft für den guten Zweck

5,7 Milliarden Euro spendeten deutsche Privatpersonen laut Deutschem Spendenrat im vergangenen Jahr und damit die zweithöchste Summe seit 2005. Die Gelegenheiten zur Spende sind unterschiedlich: Spendensammlungen auf der Straße profitieren von persönlicher Ansprache, Aufrufe auf Social Media beinhalten oft herzzerreißende Bilder und wer schon einmal gespendet hat, erhält häufig Post mit der Bitte um erneute Zahlung.

Zeitdruck vermeiden

Um sicherzustellen, dass das Geld dem guten Zweck nützt, rät Annalena Marx, Pressesprecherin der VZB, vor allem dazu, Zeitdruck zu vermeiden. Das gelte insbesondere für Spendensammlungen auf der Straße oder gar an der Haustür. „Eine Möglichkeit ist ja auch die, um Informationsmaterial zu bitten und sich damit in Ruhe zu informieren. Wer sich unter Druck gesetzt fühlt, sollte lieber nein sagen“, empfiehlt Marx. Bei Spendensammlungen vor Ort könne man zudem darauf achten, ob die Spendenbüchse verplombt ist.

Vorsicht bei Unterschriften

Unbedingt vorsichtig sollten Spendenwillige sein, wenn eine Unterschrift zum Beispiel für eine Fördermitgliedschaft gewünscht ist. „Mit einer solchen Unterschrift gehen unter Umständen langfristige finanzielle Verpflichtungen einher“, so Marx.

Informationen einholen

Seriöse Spendenorganisationen haben nicht nur eine Webseite mit Impressum, sie offenbaren außerdem in einem Geschäftsbericht, wofür sie Spenden oder Mitgliedsbeiträge ausgeben.

Eine Orientierungshilfe kann außerdem ein Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) sein. „Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich nur Organisationen mit mehr als 25.000 Euro Gesamteinnahmen pro Jahr überhaupt für das Siegel bewerben können“, sagt Marx. Ein fehlendes Siegel ist daher keinesfalls ein Zeichen für fehlende Seriosität.  

 

Für individuelle Fragen können Verbraucher:innen die Beratung der Verbraucherzentrale Brandenburg in Anspruch nehmen:

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