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Vorsicht vor Abzocke mit fragwürdigem Abschlusszertifikat für Buchreihe

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale warnt vor Schreiben der FWW24 Unternehmergesellschaft

Erneut warnt die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) vor dubiosen Forderungen in Zusammenhang mit vermeintlichen Bücherkäufen. Ohne vertragliche Grundlage verlangt die FWW24 Unternehmergesellschaft (UG) fast 500 Euro für ein angeblich exklusives Abschlusszertifikat. Die VZB hat das Unternehmen abgemahnt und rät Betroffenen dringend: nicht zahlen, beraten lassen und Strafanzeige erstatten.

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Dubiose Schreiben im Umlauf 
Derzeit verzeichnet die VZB vermehrt Beschwerden über trügerische Schreiben der FWW24 UG, in denen Empfänger:innen ein angeblich „persönliches Abschlusszertifikat – als Zeichen für den erfolgreichen und individuellen Abschluss Ihrer Büchersammlung“ erhalten. Für das bereits beigefügte, personalisierte und nummerierte, vermeintlich „exklusive Zertifikat“ stellt das Unternehmen 499,80 Euro in Rechnung. „Wer ein solches Schreiben erhält, obwohl er niemals ein Zertifikat angefordert hat, sollte auf gar keinen Fall zahlen und direkt Strafanzeige erstatten“, warnt Stefanie Kahnert, Juristin bei der VZB und ergänzt: „Wer unsicher ist, kann sich bei der Verbraucherzentrale beraten lassen.“

Abmahnung bereits verschickt
„Die Betroffenen, die sich bisher bei uns gemeldet haben, berichten übereinstimmend, dass sie die FWW24 UG nicht kennen und keinen Kontakt mit dem Unternehmen hatten. Wir wissen derzeit von niemandem, der ein solches Zertifikat angefordert hätte“, so Kahnert. Woher das Unternehmen die persönlichen Daten der Verbraucher:innen erhalten hat, ist bislang unklar. Eine entsprechende Anfrage der VZB blieb bislang unbeantwortet. Die Verbraucherzentrale hat die FWW24 UG abgemahnt und prüft weitere rechtliche Schritte.

Altbewährte Masche 
Nach Erkenntnissen der VZB richtet sich das Schreiben offenbar gezielt an Personen, die in der Vergangenheit bereits Kontakt zu diversen Unternehmen im Zusammenhang mit Haustürgeschäften und dem Kauf vermeintlich wertvoller Bücherreihen hatten. Solche Bücher kosten mehrere hundert oder tausende Euro, sind aber in der Regel nur einen Bruchteil des verlangten Preises wert. Rund um diese Sammlungen etablieren sich seit Jahren zahlreiche weitere kostspielige Dienstleistungen als Geschäftsmodell. Sie reichen von weiteren Käufen zur vermeintlich gewinnsteigernden Komplettierung von Sammlungen, über die Online-Präsentation der Sammlungen in Registern für einen Weiterverkauf bis hin zu den nun untergeschobenen Abschlusszertifikaten. Die Verbraucherzentrale rät in diesem Zusammenhang zur größtmöglichen Vorsicht.

Individuelle Beratung 
Für individuelle Fragen können Verbraucher:innen die Beratung der Verbraucherzentrale Brandenburg in Anspruch nehmen:

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.