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Butter und Olivenöl: der neue Luxus im Kühlschrank

Pressemitteilung vom
Preissteigerungen um bis zu 40 Prozent / Verbraucherzentrale zeigt Gründe und Alternativen auf

Die Preise für Butter und Olivenöl sind in den vergangenen Monaten weiter gestiegen und liegen weit über der durchschnittlichen Inflationsrate für Lebensmittel. Tanja Schirmer, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB), beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Preisanstieg und zeigt gesunde und preiswerte Alternativen auf.

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Vielfältige Gründe für den Preisanstieg
Im Vorjahresvergleich sind die Preise für natives Olivenöl und Markenbutter während der letzten Wochen um bis zu 40 Prozent gestiegen. Das zeigen aktuelle Vergleiche laut Agrar-markt Informations-Gesellschaft. Tanja Schirmer, Lebensmittelexpertin der VZB, erklärt: „Für die Preisanstiege gibt es zahlreiche Gründe. Schlechte Ernten in den Hauptanbaugebieten für Oliven, wie etwa in Spanien und Italien, spielen eine große Rolle. Hinzu kommen unter anderem gestiegene Produktionskosten. Der Preisanstieg von Butter hängt gegenwärtig auch mit einem geringeren Fettgehalt der Rohmilch, aus welcher Butter gewonnen wird, zusammen. Ursächlich hierfür können die Futterzusammensetzung aber auch Witterungseinflüsse oder die stetig steigende Milchleistung der Kühe sein.“
 

Alternative für Brot und Backofen: Butter durch Margarine ersetzen
Die gute Nachricht: es gibt Alternativen. So empfiehlt Schirmer eine kleine Grundausstattung für den Alltag, bestehend aus einem Streichfett, einem raffinierten Öl zum Braten und einem kaltgepressten Öl für die kalte Küche.
Als gesunde und oft günstigere Alternative zur Butter auf dem Brot oder beim Backen eignet sich Margarine, insbesondere aus Rapsöl. „Sie ist nicht nur preiswerter, sondern aufgrund ihres besseren Fettsäureprofils auch aus ernährungsphysiologischer Sicht vorteilhafter als Butter“, erklärt Schirmer. Zudem ist das Ausgangsprodukt Rapsöl, im Gegensatz zu Palmöl oder Kokosfett, eine nachhaltigere Wahl, da es meist ein heimisches Produkt ist. 
 

Kaltgepresste Öle für Salate und kalte Gerichte
Für Salate und kalte Gerichte lassen sich statt teurem nativem Olivenöl auch günstigere, kaltgepresste Öle verwenden. Auch hier kommen insbesondere Raps- sowie Sonnenblumenöl in Frage. „Die kaltgepressten Varianten enthalten mehr Nährstoffe und Aromen als raffinierte Öle“, erklärt Schirmer. Kaltgepresste Öle sind jedoch nicht hitzestabil und sollten daher nicht zum Braten oder Frittieren verwendet werden. Für diese Zubereitungsmethoden sind raffinierte Öle besser geeignet, da sie höhere Temperaturen aushalten können.

Richtige Lagerung für längere Haltbarkeit 
Um vorschnellen Verderb bei teuren wie auch günstigeren Fetten und Ölen zu vermeiden, ist die richtige Lagerung entscheidend: Butter und Margarine sollten im Kühlschrank liegen. Kaltgepresste Öle sollten Verbraucher:innen dunkel, gut verschlossen und kühl lagern. Optimal sind Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius.
 

Preiswerte Öle geschmacklich aufwerten
Eine spannende Möglichkeit, preiswerte Öle geschmacklich aufzuwerten, ist die Herstellung von Kräuterölen. „Dazu kann man kaltgepresstes Raps- oder Sonnenblumenöl mit frischen Kräutern wie Petersilie oder unbehandelten Zitronenschalen aromatisieren. So lässt sich eine interessante Geschmacksnote schaffen, die hervorragend zu Fischgerichten oder Salaten passt“, sagt Schirmer.

 

Ihre Fragen ans Forum Lebensmittel 
Haben Sie alltägliche Fragen zu Ernährung, Lebensmitteln, Kennzeichnung und Verpackungen? Dann stellen Sie sie unter www.lebensmittel-forum.de, die Verbraucherzentralen beantworten alle Fragen kostenlos im bundesweiten Lebensmittel-Forum.
 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
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