Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) bietet ab sofort den Service einer Videoberatung mit Hilfe von Gebärdensprachdolmetschenden an. Gehörlose oder hörgeschädigte Menschen können sich fortan bequem von zu Hause per Video beraten lassen.
„Es ist unser Anspruch, dass niemand aufgrund von Kommunikationshürden auf rechtliche Hilfe verzichten muss. So bieten wir bereits einen Dolmetscher-Service in 20 Sprachen an. Mit der Innovation einer Videoberatung in Gebärdensprache bauen wir weitere Barrieren ab und wollen sicherstellen, dass alle Menschen Zugang zu unseren Beratungsleistungen haben“, sagt Christian A. Rumpke, Chef der VZB. Auf der Webseite der Verbraucherzentrale können sich gehörlose Menschen in Deutscher Gebärdensprache (DGS) über die Arbeit der Verbraucherzentrale informieren. In kurzen Videos erfahren Ratsuchende, zu welchen Themen die Verbraucherzentrale berät und wie sie online einen Beratungstermin mit dem kostenlosen Service des Gebärdensprachdolmetschens buchen können. Wer sich nicht sicher ist, ob die Verbraucherzentrale zum eigenen Anliegen berät, kann auch zunächst ein Infogespräch mit einer Servicekraft vereinbaren, welches ebenfalls ein:e Dolmetscher:in begleitet. Die Beratung findet online statt. Dazu müssen Verbraucher:innen keine Extra-Software installieren, sondern wählen sich nach Terminvereinbarung über einen Link in die browserbasierte Videokonferenz ein. Die Dolmetscher-Leistung ist für Verbraucher:innen kostenlos. Es gelten die üblichen Preisregelungen.
Alle Informationen zum neuen Beratungsangebot finden Interessierte unter:
www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/verbraucherzentrale/gebaerdensprache
Hintergrund
Entstanden ist das neue Angebot im Projekt „Smart Surfen – Mehr Teilhabe durch digitalen Verbraucherschutz“. Mit dem Projekt möchte die Verbraucherzentrale die Medien- und Digitalkompetenz von älteren Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Menschen mit Behinderung stärken. Dazu bietet sie umfangreiche Bildungsmaterialien und Schulungen zu digitalen Verbraucherthemen an und baut ihre barrierefreien und inklusiven Angebote aus.
Das Projekt wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg gefördert.