Kostenloses Online-Seminar "Fassade, Dach und Heizung. Welche Einzelmaßnahmen sind sinnvoll?" am 9. September um 15.00 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Stromversorger müssen Preiserhöhungen ankündigen

Pressemitteilung vom
Nach Abmahnung durch Verbraucherzentrale: SWK Energie GmbH gibt Unterlassungserklärung ab

Anfang des Jahres erhöhten zahlreiche Energieversorger ihre Preise. So auch die SWK Energie GmbH – allerdings ohne Kund:innen über die beabsichtige Preiserhöhung vorher zu informieren. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) mahnte das Unternehmen deshalb ab und erreichte eine Unterlassungserklärung.

Off

Eine Brandenburger Verbraucherin hatte im Herbst letzten Jahres mit der SWK Energie GmbH einen Stromliefervertrag mit Preisgarantie abgeschlossen. Als sie im Februar dieses Jahres einen Blick in ihr Kundenkonto warf, staunte sie nicht schlecht: Einzelne Preisbestandteile und damit auch der Gesamtpreis waren höher als ursprünglich vereinbart. Auf konkrete Nachfrage teilte das Unternehmen mit, dass die Netzentgelte zu Beginn des Jahres gestiegen und diese Kosten vereinbarungsgemäß an sie weitergegeben worden seien. Auf ihre Frage, warum sie nicht vorher über die Erhöhung der Preise informiert worden sei, erhielt die Verbraucherin keine Antwort.

„Grundsätzlich sind Preiserhöhungen bei Preisgarantien nicht möglich. Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn Energieversorger die Preiserhöhung vertraglich mit ihren Kund:innen vereinbart haben“, erklärt Rico Dulinski, Energierechtsexperte bei der VZB. „Selbst dann aber muss das Unternehmen die Erhöhung ankündigen, und zwar mindestens einen Monat vor der beabsichtigten Änderung. Denn schließlich sollen Verbraucher:innen vor der anstehenden Preissteigerung die Möglichkeit haben, Tarife zu vergleichen und gegebenenfalls auch den Anbieter zu wechseln“, so Dulinski weiter.

Nach erfolgreicher Abmahnung der VZB verpflichtete sich die SWK Energie dazu, Verbraucher:innen zukünftig über jede Preisänderung rechtzeitig im Voraus zu informieren. Und ein weiterer Erfolg konnte erzielt werden: In dem nach der Beratung bei der VZB eingeleiteten Schlichtungsverfahren einigte sich das Unternehmen mit der betroffenen Verbraucherin darauf, den Vertrag zu günstigeren Konditionen fortzuführen. „Nachhaken, wenn man plötzlich vor vollendete Tatsachen gestellt wird, kann sich lohnen“, resümiert der Energierechtsexperte.

Für individuelle Fragen können Verbraucher:innen die Beratung der Verbraucherzentrale Brandenburg in Anspruch nehmen:

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Hand hält rote BahnCard 25

Nach Klage der Verbraucherzentrale: Kündigungsfrist für BahnCard verkürzt

Nach einer Klage der Verbraucherzentrale Thüringen hat die Deutsche Bahn die Kündigungsfristen für die BahnCard von 6 auf 4 Wochen verkürzt. Dies gilt jedoch nicht für alle BahnCards, sondern nur unter bestimmten Bedingungen. Die Verbraucherzentrale will weiter klagen, noch aus einem anderen Grund.

Lunch & Learn

In ihrem digitalen Vortragsformat „Lunch & Learn“ vermittelt die Verbraucherzentrale Bayern die wichtigsten Infos in der Mittagspause.
Eine Frau befragt einen älteren Herrn und hält ein Klemmbrett mit Unterlagen in der Hand

Wie können Sie sich gegenüber dem Pflegedienst verhalten?

Bei der ambulanten Pflege sind pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen häufig auf die Unterstützung eines Pflegedienstes angewiesen. Die Verbraucherzentralen geben Antworten auf typische Fragen zu ambulanten Pflegeverträgen.