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Versicherungen: von unabdingbar bis überflüssig

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie der optimale Versicherungsschutz gelingt

Welche Versicherungen nötig und unnötig sind, diese Frage hört Sylvia Schönke, Beraterin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) oft. Sie verrät, anhand welcher Reihenfolge sie selbst in der Beratung vorgeht, wenn Verbraucher:innen ihren Versicherungsschutz auf den Prüfstand stellen und, wie diese unnötige Kosten vermeiden können.

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Privathaftpflicht: Eine brauchen alle

„Eine Privathaftpflichtversicherung ist in jedem Fall und für alle Personen eines Haushaltes nötig“, sagt Sylvia Schönke. Kinder sind in der Regel automatisch mitversichert, im Allgemeinen bis zum Ende der ersten Ausbildung. Vierbeiner lassen sich nicht mitversichern, können aber eine eigene Versicherung erhalten. In einigen Bundesländern ist eine Hundehaftpflichtversicherung sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Existenzielle Risiken absichern

Nach dem sogenannten GAU-Prinzip rät Schönke dazu, als nächstes diejenigen Risiken abzusichern, die existenzbedrohend sind. Je nach Lebenssituation kann in diesem Zusammenhang beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Wohngebäudeversicherung sinnvoll sein.

Besondere Risiken der aktuellen Lebenssituation abschätzen

Welche weiteren Versicherungen sinnvoll sind, hängt immer von der individuellen Lebenssituation ab. Wenn hauptsächlich eine Person das Einkommen der Familie sichert, kann eine Risikolebensversicherung sinnvoll sein. Wer ins Ausland reist, sollte auch eine Auslandsreisekrankenversicherung im Gepäck haben. Denn Arztpraxen rechnen im Ausland oft privat ab. Auch ein medizinisch notwendiger Rücktransport ist durch die gesetzliche Krankenversicherung nicht und bei privaten Krankenversicherungen nicht immer versichert.

Bei allen weiteren Risiken: gegenrechnen und vergleichen

Bei finanziellen Risiken, die hoch, aber nicht existenzbedrohend sind, lässt sich ausrechnen, was sich lohnt. „Bei Interesse an einer Hausratversicherung sollte man sich zu fragen, ob die Wiederbeschaffung des zerstörten Hausrates aus Ersparnissen möglich ist. Wenn nein, wäre eine Hausratversicherung sinnvoll“, so die Beraterin.

Immer wieder zu derselben Antwort kommt sie bei der Frage nach Versicherungen für Brillen, Handys oder Glasbruch: „Solche Versicherungen sind meist nicht nötig“, so Schönke.

Ist die Entscheidung für eine Versicherung gefallen, finden Verbraucher:innen auf Vergleichsportalen die Möglichkeit, verschiedene Tarife der bestimmten Versicherung miteinander zu vergleichen und dort oder direkt beim Wunschversicherer abzuschließen.

Für eine anbieterunabhängige Beratung können Verbraucher:innen die Beratung der Verbraucherzentrale Brandenburg in Anspruch nehmen:

 

Über die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.
Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher:innen gegenüber Wirtschaft und Politik. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.
Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher:innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Eine Person hat Fragezeichen im Kopf und schaut auf eine Rechnung der PVZ.

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