Gibt es noch weitere Gründe für einen Anbieterwechsel?
- Service: Sind Sie unzufrieden mit der Abrechnungspraxis, der Erreichbarkeit oder anderen Punkten im Service Ihres Energieanbieters, kann ein Wechsel Abhilfe schaffen. So beleben Sie auch den Wettbewerb und tragen zu einem Markt mit kundenfreundlichen Angeboten bei.
- Entlastung aller Steuerzahler:innen: Der Betrag oberhalb der Preisbremsen wird vom Staat übernommen und an den Energieanbieter gezahlt. Je mehr Personen den Anbieter wechseln, desto weniger Milliarden muss der Staat für die Preisbremsen aufbringen.
- Umwelt und Klima: Viele Stromlieferanten bieten Ökostromtarife an. Auch im Gasbereich gibt es als klimafreundlich beworbene Produkte, sogenanntes Ökogas. Sowohl Ökostrom- als auch Ökogastarife tragen häufig nicht zur Energiewende bei.
- Unternehmensphilosophie: Mit den Einnahmen aus ihrem Strom- oder Gasgeschäft finanzieren die Unternehmen ganz unterschiedliche Dinge. Das betrifft nicht nur die Energieerzeugung, sondern zum Beispiel auch Investitionen, Projekte und gesellschaftliches Engagement jeglicher Art. Mit Ihrem Vertragsabschluss entscheiden Sie, wessen Vorgehen Sie mit Ihrem Geld unterstützen.
Reicht es, einmal zu wechseln?
Es lohnt sich, etwa 1x im Jahr Tarife zu vergleichen. Immer dann, wenn Sie eine Preiserhöhung bekommen, sollten Sie vergleichen.
Ist Ihnen das zu aufwendig, können Sie auch einen Wechseldienstleister beauftragen. Der Markt hat in jüngster Vergangenheit gezeigt, wie sensibel er unter gegebenen Umständen preislich reagiert. Wenn Sie vertraglich flexibel bleiben wollen, so achten Sie auf diesen Punkt im Vertrag unter den Unterpunkten "Vertragslaufzeit, Kündigungsfrist und Vertragsverlängerung".